Am späten Sonntagnachmittag konnte man um Punkt 17.07 Uhr den Duft von frisch gegrillten Bratwürstchen und Steaks rund um das Pfarrheim St. Marien in Avenwedde-Bahnhof wahrnehmen. Das untrügerische Zeichen dafür, dass die Jugendlichen Ihre Aufgabe im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des BDKJ unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ erfolgreich beendet hatten.
Bis es aber soweit war, bedurfte es einiges an Anstrengungen. Da man sich im Vorfeld für die „Get-It-Variante“ entschieden hatte, wusste man bis zum Beginn der Aktion nicht, welche Aufgabe auf einen wartete. Umso spannender war es als das anwesende Mitglied des Koordinierungskreis Gütersloh, Matthias Lütkebohle den Teilnehmern ihre Aufgabe überbrachte: „Baut einen Grillplatz mit integrierter Feuerschale.“
Sofort wurde mit den Planungen begonnen und überlegt, welche Materialien und Werkzeuge benötigt werden und wie man diese bekommen könnte.
Am Freitag morgen war Muskelkraft gefragt. Es musste ein 3×3 Meter großes und 30 Zentimeter tiefes Loch ausgehoben werden, um den Untergrund für den Platz herzurichten. Da kam der Besuch von Radio Gütersloh im Rahmen ihrer Aktion „Brausepause“ gerade Recht. Sie brachten den schwer arbeitenden Jugendlichen einige gut gekühlten Kisten Erfrischungsgetränke. Frisch gestärkt ging es wieder an die Arbeit. Die Kantensteine mussten zurecht geschnitten und gesetzt werden. Dies dauerte doch länger als angenommen, aber am Ende des Tages konnte man die Konturen des Grillplatzes gut erkennen.
Am Samstag morgen wurde zuerst die Fläche mit Edelsplitt aufgefüllt, bevor mit den Klinkerarbeiten begonnen wurde. Gegen 13 Uhr kam die heimische CDU-Landtagsabgeordnete Frau Ursula Doppmeier auf der Baustelle vorbei und überzeugte sich von dem Fortschritt und dankte den Teilnehmern für ihren Einsatz und Engagement. Nachdem die Klinkerarbeiten abgeschlossen und die Fugen mit Sand verfüllt waren, war nochmals Muskelkraft gefragt. Acht riesige Steinblöcke, die später als Sitzfläche dienen, mussten noch platziert werden. Mit Hilfe eines Traktors konnte auch diese Herausforderung gemeistert werden.
Die letzten Stunden am Sonntag konnten nach dem Erfolgen der letzten beiden Tage recht entspannt angegangen werden. Es bedurfte nur noch einiger Feinarbeiten, so wurde unter anderem die Fläche rund um den Grillplatz mit Rindenmulch ausgelegt und eine Gedenktafel angebracht.
Insgesamt waren an dem Projket rund 25 Jugendliche aus den verschiedenen Feldern der Jugendarbeit des Pastoralverbundes beteiligt (Messdienerleiter, Jugendleiter St. Friedrich und Don Bosco Jugendhaus), die gut 350 ehrenamtliche Stunden investiert haben.
Ein besonderer Dank gilt allen Sponsoren und Unterstützern, die zum Gelingen dieses schicken Grillplatzes beigetragen haben.