Der Namensgeber unseres Jugendhauses ist Giovanni Melchiorre Bosco. Er wurde am 16. August 1815 in Becchi/Castelnuovo Don Bosco geboren. Am 31. Januar 1888 starb er in Turin. Bosco war ein italienischer katholischer Priester und Ordensgründer. Er wurde 1929 selig- und 1934 heiliggesprochen.
Meist wird er Don Bosco genannt – nach der in den romanischen Sprachen gängigen Anrede Don für römisch-katholische Priester.
Johannes Boscos Eltern (Franz Bosco und Margareta Occhiena) waren Bauern aus dem Piemont. Als Johannes zwei Jahre alt war, starb sein Vater. Als Neunjähriger hatte er einen Traum, der in ihm den Wunsch aufkeimen ließ, Priester zu werden. Seine Mutter konnte jedoch kein Geld für eine entsprechende Ausbildung aufbringen. Mit zwölf Jahren ging er bei einem Schneider in die Lehre und arbeitete als Stallbursche, um sich den Unterricht im Katechismus zu verdienen. Sein älterer Stiefbruder versuchte mit allen Mitteln diesen Unterricht zu verhindern, um den Jungen weiterhin zu Hause und auf dem Feld arbeiten zu lassen. Die Mutter zahlte dem Bruder jedoch die Erbschaft aus, und dieser verließ die Familie für immer. Johannes besuchte ein Gymnasium und ein Priesterseminar.
1841 wurde er zum Priester geweiht und begann, für arme und benachteiligte Jugendliche in Turin zu arbeiten. Nach mehreren Umzügen des Oratoriums und einer Phase als „Wanderoratorium“ konnte er 1846 im Turiner Stadtteil Valdocco das Oratorium des heiligen Franz von Sales gründen. Am 18. Dezember 1859 gründete er eine religiöse Vereinigung, die 1874 von Papst Pius IX. als Gesellschaft des Heiligen Franz von Salses (bekannt als Salesianer Don Bosco) anerkannt wurde. 1872 gründete er gemeinsam mit der später heiliggesprochenen Maria Mazzarello die Ordensgemeinschaft Töchter Mariens, Hilfe der Christen (Don-Bosco-Schwestern). Ziel beider Vereinigungen blieb die Erziehung und Fürsorge für arme und benachteiligte Jugendliche.
1876 gründete Bosco die Vereinigung der Salesianischen Mitarbeiter, die noch im selben Jahr kirchlich bestätigt wurde und heute den Namen Salesianische Mitarbeiter Don Boscos (SMDB) trägt.
Bis zu Boscos Tod 1888 hatten die Salesianer bereits 250 Häuser in Europa und Lateinamerika eröffnet, in denen von 1846 an rund 130.000 Jungen aufgenommen und rund 18.000 Lehrlinge ausgebildet wurden. Bis 1888 entschieden sich rund 6.000 dieser Jugendlichen Priester zu werden.
Don Bosco ist in der Maria-Hilf-Basilika im Turiner Stadtteil Valdocco beigesetzt.
1929 sprach Papst Pius XI. Bosco selig und am 01. April 1934 heilig. Bosco gehört damit zu den großen Turiner Sozialheiligen des 19. Jahrhunderts.
Gedenktag Don Boscos ist der 31. Januar. Er ist der Schutzpatron der Jugend und der Jugendseelsorger.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Bosco)